Die Wanderfahrt 2025 führte uns nach Kokořín

Die diesjährige Wanderfahrt der Abteilung Wandern führte uns vom 02. bis 05. Oktober in das reizvolle Naturreservat Kokořínský důl (deutsch: Kokorschiner Tal) unweit von der Weinstadt Melnik in die benachbarte Tschechische Republik. Hier befindet sich eines der schönsten Täler des Landes und besteht insbesondere aus Sandsteinblöcken und Türmen, die stellenweise den Charakter einer Felsenstadt haben. Man findet hier tiefe Schluchten, Felshöhlen und Felsüberhänge, romantische Tümpel mit Seerosen sowie malerische gezimmerte Bauwerke.

Diese bizarren Felsenwelt bietet romantische Wanderwege und Ausblicke abseits von Touristenhotspots an. Den unterschiedlichen Leistungsvermögen unserer Abteilungsmitglieder entsprechend wurden 3 verschiedene Wanderstrecken angeboten. So wanderten wir am zweiten Tag in verschieden Teams bei angenehmem herbstlichem Wetter durch die Felsenwelt des einzigartigen Tales.

Am darauffolgenden Tag besuchten wir die Altstadt von Melnik, dabei stiegen wir zunächst in die Unterwelt hinab. Hier bestaunten wir ein Netzwerk aus historischen Gängen und Kellern, das unter dem Stadtkern liegt und im 13. Jahrhundert begonnen wurde. Diese dienten zur Lagerung von Lebensmitteln und als Schutzraum bei Gefahr. Die Unterwelt beherbergt aber auch einen der breitesten sowie tiefsten Brunnen Tschechiens.

Die Dominante der Stadt ist das Schloss und die Kirche Sankt Peter und Paul. Vom Turm der Kirche konnten wir neben dem grandiosen Blick auf den Berg Říp und das Mittelböhmische Gebirge auch den berühmten Zusammenfluss von Moldau und Elbe bewundern.

Die abschließende Wanderung entlang des Moldaukanals führte uns zu einer der zahlreichen Schleusen, wo wir den eindrucksvollen Vorgang des Schleusens für einen größeren Lastkahn verfolgen konnten.

Diese Wanderfahrt voller Eindrücke und Erlebnissen wird allen Teilnehmern in guter Erinnerung bleiben. Für die perfekte Organisation möchten wir uns bei unserem Sportfreund Florian Seifert bedanken. In mehreren Vorbereitungsfahrten erkundete er das Wandergebiet und fand eine sehr schöne Pension in Harasov, deren Lage und die Behaglichkeit sowie die Gastfreundschaft der Betreiber maßgeblich zum Gelingen der Reise beigetragen haben.