Entlang des sächsischen Jakobsweges

Der Jakobsweg ist für viele Wanderbegeisterte ein großes Ziel auf der To-Do-Liste. Dabei gibt es nicht den einen Jakobsweg, sondern eine Vielzahl an Wegen, die alle zur Kathedrale nach Santiago de Compostela führen, dem Grab des Heiligen Jakobus. Über die Jahre haben sich verschiedene, besonders häufig begangene Hauptwege herausgebildet, deren Ausläufer unter anderem auch durch Sachsen führen. Nachdem zwei unserer Mitglieder von einem Wanderurlaub auf dem portugiesischen Abschnitt des Jakobsweges zurückgekehrt waren, haben wir uns vorgenommen, einen Teil des sächsischen Jakobsweges zu laufen und uns über das Erlebte auszutauschen.

So sind wir an einem schönen und sonnigen Herbsttag mit einer kleinen Gruppe vom Bahnhof Nord in Ottendorf-Okrilla in Richtung Moritzburg aufgebrochen. Dieser Teilabschnitt des sächsischen Jakobsweges ist etwa 15 km lang und führt meist über kleinere Straßen, Felder und Waldwege.

Es war eine sehr schöne und außerordentlich gut ausgeschilderte Runde – teils sogar besser als auf dem portugiesischen Weg! Auch die Infrastruktur entlang des Weges hat uns überrascht: Sie war besser, als wir es so weit entfernt vom eigentlichen Ziel (Santiago) erwartet hatten. Neben Pensionen und kleinen Hotels können Pilger in manchen Ortschaften auch in kirchlichen Unterkünften oder bei Privatleuten unterkommen. Informationen, wie zum Beispiel in Medingen, haben wir meist auf den Aushängen der Kirchgemeinden gefunden.

Buen Camino!