Die Sommersaison unserer Leichtathleten 2025 war eine ganz besondere. Mit den ersten Wettkämpfen und Meisterschaften im neuen Steyer-Stadion, dem hundertsten Vereinsgeburtstag und Sportfesten bis Mitte Oktober gab es viele Highlights. Nach den traditionellen Auftaktwettkämpfen in Radebeul und Pirna, bei denen vor allem unsere jüngeren Athleten überzeugten und dem Ostertrainingslager in Cottbus fühlten wir uns gut gerüstet für den Sommer.






Als erste durften die U14/16 beim DSC-Mehrkampfmeeting Wettkampferfahrungen im neuen Steyer-Stadion sammeln. Elise nutzte die hervorragenden Bedingungen besonders gut mit einer neuen Mehrkampf-PB, Gerda wurde in der W12 starke 7. von 39 Teilnehmerinnen. Bei den Ostsächsischen Meisterschaften zwei Wochen später gab es bei widrigen Bedingungen und starker Konkurrenz einige vierte Plätze sowie im Speerwurf mit Silber für Elise unsere einzige Medaille.



Am 24. Mai war es dann endlich auch für die älteren soweit: Beim DSC-Meeting konnten sie den neuen Dresdner Leichtathletiktempel unter die Spikes nehmen. Die Veranstalter hatten zum Abschluss ein Feuerwerk versprochen. Und Job lieferte. Ein überragendes Rennen mit einer starken Zielgeraden führten ihn zu einer deutlichen neuen Bestleistung von 1:53,72min (-1,5s). Hätte er einen deutschen Pass, wäre das die Qualifikation für die Deutschen U23-Meisterschaften gewesen. Eine weitere tolle Bestleistung hatte Clara am Nachmittag abgeliefert: Über 200m blieb sie in 26,84s erstmals unter 27 Sekunden. Marius zeigte vor allem über 100m mit 11,08s im Vorlauf und 11,12s im Endlauf des Vorprogramms einen starken Saisoneinstieg. Am folgenden Tag ging es für die U12-20 an gleicher Stelle um Medaillen bei den Dresdener Kinder- und Jugendspielen. Insgesamt sammelten wir 5xGold, 7xSilber und 4xBronze.






Auf große Leistungen hoffen wir immer beim Berlin Meeting zu Pfingsten. In diesem Jahr war der Wind leider besonders stark und es gab eine längere Unwetterunterbrechung. Clara erwischte allerdings nahezu perfekte Windverhältnisse, die sie über 200m zu einer neuen PB von 26,40s trieben. Am Vortag fehlte über 100m die Winzigkeit von einer Hundertstel zur ersten 12er-Zeit. Unsere Läufer Job, Florian und Mitja nutzen die starken Felder zu guten Zeiten. Für den kuriosesten Moment sorgte Max im Weitsprung: Als er zum vierten Mal exakt 5,59m sprang, musste selbst der Kampfrichter am Weitenmessgerät lachen.



Bei den XXL-Landesmeisterschaften der U14-Erwachsenen im Steyer-Stadion war uns kein Titel vergönnt, doch konnten wir mit je 4 Silber- und Bronzemedaillen sowie vielen guten Leistungen insgesamt zufrieden sein. Zum Auftakt am Freitag gewannen Adriana und Valentina in der W14 und W15 jeweils Bronze, Mitja rannte trotz Resterkältung in der U18 zu Silber. Seinen Traum von der Qualifikation für die Deutschen Jugendmeisterschaften konnte er sich diese Saison leider noch nicht erfüllen. Am Samstag gewann Sarah überraschend Bronze in 12,76s (bei -1,6 m/s Gegenwind). Einen Medaillendoppelschlag landeten Erik (Silber mit 6,41m) und Jannes (Bronze mit 6,19m) im Männerweitsprung. Der Sonntag glänzte silbern – vor Schweiß bei über 30 Grad und dank zweier Vizetitel. Friederike sprang mit 1,55m auf Platz 2 im Frauenhochsprung. Florian ließ sich vom Sieger über 800m zu einer grandiosen neuen Bestleistung von 1:56,93s – fast eine Sekunde schneller als seine drei Jahre alte PB! Zur Belohnung gab es obendrein die Silbermedaille. Eine Medaille hätte auch Marius verdient gehabt. Mit dem perfekten Start ging es in das viertschnellste 200m-Rennen seines Lebens zu 21,99s. Auf Bronze fehlten nur 15 Hundertstel. Bei perfektem Rückenwind steigerte Clara ihren erst eine Woche zuvor aufgestellten Hausrekord über 200m um eine weitere Zehntel auf 26,30s.






Kaum war der Schweiß getrocknet, ging es ein Wochenende später zu den Mitteldeutschen Meisterschaften nach Zittau. Die Lage am äußersten Rand des Einzugsgebiets sorgte für äußerst schwache Teilnehmerfelder. So musste Job wie letztes Jahr mangels Konkurrenz alleine von vorne weg rennen. Das machte er exzellent, seine 1:53,93min über 800m hätten auch bei einem guten Feld zu einer Medaille gereicht. Dahinter führte Flo die Verfolgergruppe an. In der Form seines Lebens gewann er Silber und legte nach seiner PB von den Landesmeisterschaften nun in 1:58,00 die zweitbeste Freiluftzeit seiner Karriere nach. Mitja ließ auf der letzten Runde über 1500m seinen einzigen Konkurrenten stehen und sicherte sich in neuer Bestleistung von 4;21,19min den Titel. Jannes schlafwandelte auf 400m die erste Rennhälfte über die Bahn, das Podest schien außer Reichweite. Wie immer drehte er auf der zweiten Hälfte und v.a. auf der Zielgeraden auf und kam noch bis auf Platz 3. In 50,71s war er sogar so schnell wie nie unter freiem Himmel. Medaille Nummer 5 sicherte sich Marius. Über 200m führte er in seinem Zeitlauf vom Start weg das Feld an und kam nach 22,25s ins Ziel. Im zweiten Lauf war nur der Sieger schneller, somit Silber für Marius. Teresa absolvierte in Zittau ihren letzten Wettkampf für uns. Verletzungsgeplagt sollte es einfach nur ein schöner Abschluss werden. Mit 8,90m im vorletzten Versuch steigerte sie ihre Saisonbestleistung deutlich und konnte zufrieden die Kugel zur Seite legen.






Am 7. September konnten wir dann endlich mit dem Postsportfest in das Steyer-Stadion zurückkehren, ein schönes Geschenk zum 100. Vereinsgeburtstag. Mit Teilnehmerrekord, Familienstaffel und Postmeile gab es viel zu sehen bei bester Stimmung. Mehr dazu hier. Damit war der lange Leichtathletiksommer aber noch nicht zu Ende. Bei den Landesmeisterschaften Team am 21. September konnten wir in der U16 jeweils Platz 6 bei Jungen und Mädchen erringen. Am Tag der deutschen Einheit ging es zur Stadioneinweihung nach Pulsnitz, wo jeder mit Urkunde und Lebkuchen nach Hause fahren durfte. Leon gewann in der M9 sowohl den 50m-Sprint als auch den Weitsprung und souverän den 800m-Lauf (in starken 2:44,53min) und wurde „nur“ 2. im Ballwurf. Mit der 800m-Zeit war er in der M9 schneller als alle Läufer der AKs M10 und M11! Valentina krönte ihren Geburtstag mit einer neuen 800m-Bestzeit. Job darf sich nun als neuer Stadion-Rekordhalter der Männer über 800m in 1:56,83min nennen und hat mit seinem couragierten Lauf viel Sympathie bei den anwesenden Sportlern und Gästen erobert. Und weil das noch immer nicht genug war, fuhren Elise, Anton und Maurice am 20. Oktober auch noch zum „Abwerfen“ nach Freiberg. Bei beinahe winterlichen Temperaturen purzelten noch einmal einige Bestleistungen.





