Rückblick auf die Meisterschaften – Marius im DM-Finale, starke Leistungen auf Landesebene

Es sollte die Krönung einer überragenden Saison werden: Marius hatte sich über 200m für die Deutschen Meisterschaften der U23 in Bochum-Wattenscheid am 24. Juli qualifiziert. Zwei Wochen zuvor zeigte er schon beim Bergstadtmeeting in Freiberg mit Vereinsrekord von 22,01s, dass die 22-Sekunden Schallmauer fallen könnte. Als 10. der Meldeliste konnte Marius sich leise Hoffnungen auf den Finaleinzug machen, aber mit der Direktqualifikation als Zweiter seines Halbfinals hatte niemand gerechnet. 21,81s im Halbfinale bedeuteten Marius erste Zeit unter 22 Sekunden und auch die erste eines Postsportlers überhaupt mit einer 21 vorne. Im Finale legte er auf Bahn 8 dann noch einen drauf und kam nach 21,78s ins Ziel, nochmal persönliche Bestleistung! Zwei starke 200m-Rennen nach einer ohnehin schon großartigen Saison und dann achtbester deutscher U23er – Marius, wir sind stolz auf dich!!!

Starke Läufe bei den Mitteldeutschen Meisterschaften

Eigentlich der Saisonhöhepunkt für unsere Athleten, fanden die Mitteldeutschen Meisterschaften in Mittweida ungewöhnlich früh bereits am zweiten Sonntag im Juni statt. Mit den Leistungen konnten wir mehr als zufrieden sein. Friederike krönte sich mit neuer Bestleistung von 1,68m zur neuen Mitteldeutschen Meisterin im Hochsprung! Leider sollte an den folgenden Wochenenden krankheitsbedingt der Sprung über 1,70m zu den Deutschen Jugendmeisterschaften nicht mehr gelingen. Nachdem er zwei Tage zuvor bei der Midsummer Tracknight in Dresden den 5000m-Vereinsrekord pulverisiert hatte, ging Job in Mittweida über 1500m an den Start und wurde nach souveräner Vorstellung in 4:06,18min Mitteldeutscher Vizemeister. Florian erwischte über 800m einen nahezu perfekten Lauf und steigerte seine Freiluftbestleistung um über eine Sekunde auf 1:57,86min, nur in der Halle war er schon einmal um drei Hundertstel schneller. Für Marius hätte es ein ganz fieser Tag werden können – sowohl über 100m (11,01s – neue Bestleistung) als auch über 200m (22,31s) fehlte genau eine Hundertstelsekunde zur Norm für die Deutschen U23-Meisterschaften… Wie wir wissen, hatte er die Norm über 200m zum Glück schon abgehakt und konnte sich über Bronze auf 100m und Silber auf 200m freuen. Sarah steigerte ihre 100m-Bestleistung weiter auf 12,91s, Maurice seine PB auf 11,58. Am Vortag hatte Mitja bei den Landesmeisterschaften der U16 an gleicher Stelle Platz 5 über 3000m der M14 belegt.

Viele Bestleistungen bei den Landesmeisterschaften

Dieses Jahr fanden die Landesmeisterschaften der U18/20 und die Sächsischen Hochschulmeisterschaften am letzten Juniwochenende in Leipzig statt. In der Jugend machte Job am Freitagabend über 3000m den Anfang. Lange hielt er mit dem Sieger mit und ließ sich so zu seiner ersten Zeit unter 9min ziehen – in 8:57,03min holte er Silber und blieb als erster Postsportler überhaupt unter 9 Minuten! Am Samstag über 1500m dann das gleiche Bild: Wieder hängte sich Job lange Zeit an die Fersen des Führenden, wieder Silber, wieder Vereinsrekord, diesmal in 4:01,54min. Dahinter sicherte sich Jannik mit starker Renneinteilung Bronze in 4:21,71min. Der Hochsprung ist traditionell eine starke schwarz-gelbe Disziplin. Friederike wurde Landesmeisterin, Dominik holte Bronze, die Höhen waren krankheits- bzw. verletzungsbedingt leider nicht so gut, wie gewohnt.

Die Weitspringer lieferten einen starken Wettkampf. Max vollmundige Ankündigung „Ich will 6m springen“ hielten alle für zu hoch (oder weit) gegriffen, aber er hielt Wort und segelte im letzten Versuch auf 6,03m. Danach schaffte er es gerade rechtzeitig in den Startblock und legte seine erste 100m-Zeit unter 12s bei regulären Bedingungen nach (11,88s). Lukas steigerte seine Weit-PB um rund 30cm auf 5,84m. Jonathan holte sich über 100m in 11,78s eine neue Bestzeit. Die drei Jungs werden uns hoffentlich noch viel Freude machen. Genauso wie Teresa. Nach dem Speerfrust eine Woche zuvor in Dresden, kam in Leipzig die Kugellust zurück. Gleich im ersten Versuch steigerte sie sich von 10,48m auf 10,79m und das mit großen technischen Reserven. Als 14. gemeldet kam sie so auf einen starken 8. Platz. Valerie konnte sich über 100m über eine neue PB von 13,62s freuen.

Bei den Hochschulmeisterschaften sammelten wir 1xGold, 4xSilber und 2xBronze. Absolutes Highlight war Lukas, der in seinem allerletzten Wettkampf im allerletzten Versuch auf 6,31m sprang und damit dem Führenden um einen Zentimeter den Sieg wegschnappte. Was für ein Krimi, was für ein Abschied! Sarah schlug sich selbst um 1cm und holte mit neuer PB von 5,26m Silber im Weitsprung, dazu Silber über 100m – hier blieb sie 1/100 hinter ihrer PB. Florian rannte nach einem völlig verkorksten 800m-Rennen mit Wut im Bauch zu Silber über 400m in guten 52,80s. Die letzten beiden Medaillen erkämpfte Nadine über 800m (Bronze) und 1500m (Silber), außerdem waren Duy (100m), Max (100m, Weit) und Fabian (3000m) mit respektablen Leistungen am Start.

Hitzeschlacht bei den Stadtsportspielen

Während andere den 19. Juni bei 39 Grad lieber im Freibad oder an einem anderen kühlen Ort verbrachten, kämpften unsere Mädels und Jungs bei den Stadtsportspielen trotz der brütenden Hitze um Titel und Medaillen. Silber gefiel uns anscheinend besonders gut, die Medaillenbilanz lautete: 7x Gold, 13x Silber, 5xBronze. Bei der U18/20 waren drei Leistungen besonders wertvoll: Laura setzte mit 5,20m das erste Highlight des Tages im Weitsprung, Max knackte über 100m die 12-Sekunden in 11,82s und Valerie blieb mit 13,63 und 13,60 gleich zweimal unter ihrer schon drei Jahre alten Bestleistung. In der W12 holten Elise und Valentina den erwarteten Doppelsieg im Ballwurf, außerdem glänzte Elise mit 4,10m im Weitsprung und Valentina mit ihrem ersten 800m-Lauf unter 3 Minuten – 2:57,36 gegen die läuferfeindliche Hitze. Niccolo gewann den Weitsprung der M10 mit beeindruckenden 4,22m, dazu gab es noch zweimal Silber über 50m und mit dem Ball. Die gleiche Medaillenbilanz schaffte Jonas in der M11, dicht gefolgt von Ben mit zwei Bronzemedaillen und Mika sorgte mit einem tollen Schlussspurt über 800m der M12 für große Begeisterung im schwarz-gelben Team.